Modell "Bio-Eier im Kreislauf der Natur!"
1. Sieger in der Altersgruppe 5. bis 6. Klasse
Klasse 6c (Forscherklasse), Gesamtschule Waldbröl, Nordrhein-Westfalen
Die Kreislaufwirtschaft einmal ganz praktisch erfahrbar machen, war das Ziel der Forscherklasse der Gesamtschule Waldbröl. Um sich dafür das nötige Wissen anzueignen, besuchten sie einen oberbergischen Legehennen-Betrieb. Anschließend einigten sich die Schülerinnen und Schüler, ihr Wissen an andere zu vermitteln, indem sie das Ausstellungsmodell "Bio-Eier im Kreislauf der Natur!" herstellten. Das runde Modell steht auf einer eierförmigen Scheibe und stellt in vier Themenabschnitten die Kreislaufwirtschaft des Hofs Alpermühle da. Am Anfang begrüßt der Hühnerhofbesitzer Klose, eine Playmobilfigur mit einer Sprechblase. Er stellt seinen Biobetrieb vor und lädt zu einem Rundgang ein. Es folgen weitere Figuren, Hühner, ein Stall und sogar Eier. Immer wieder informieren Sprechblasen und Informationstexte den Besucher. Die Texte stammen natürlich von den Schülerinnen und Schüler und auch die Bilder sind Fotos, die sie eigens für das Modell erstellt haben.
Ein wichtiges Thema des Modells ist die artgerechte Tierhaltung. Die Klasse 6c zeigt, wie die Hühner "wohnen" und dass sie z.B. gerne ein "Staubbad" nehmen. Außerdem klären sie die Fragen, wo eigentlich der Hühnermist landet und woher das Futter für die Tiere kommt. Auch den Verkauf und die Vermarktung nimmt die Forscherklasse einmal genauer unter die Lupe. Sie erklären in ihrem Modell, was der Unterschied zwischen Boden- und Freilandhaltung ist und warum Bioeier mehr kosten.
Das Ausstellungsmodell richtet sich an Dritt- bis Sechstklässler und kann von interessierten Lerngruppen ausgeliehen werden. Die Klasse 6c hat das Modell bereits in anderen Klassen vorgestellt und bereits Mitschüler für das Thema Kreislaufwirtschaft begeistert.
Laudatio
Sich im Kreis drehen – umgangssprachlich, also wenn wir diese Redewendung im Alltag benutzen, dann bedeutet das ja eigentlich nichts Gutes. Denn wenn wir uns im Kreis bewegen, dann heißt das ja, wir kommen nicht von der Stelle, wir finden keinen Ausweg. Aber, jenseits dieser Redewendung gibt es auch schöne Seiten, wenn wir uns im Kreis drehen. Denken wir zum Beispiel nur einmal an das Kettenkarussell auf der Kirmes, das vielen Spaß und Freude bereitet. Große Freude ausgelöst hat bei der Jury der Wettbewerbsbeitrag der 30 Schülerinnen und Schüler der Klasse 6c von der Gesamtschule Waldbröl im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Denn ihr habt wirklich eine geniale Arbeit abgeliefert. Was uns besonders beeindruckt hat, war wie kreativ ihr Euch gezeigt habt. Ihr habt nicht nur einen Hühnerhof besucht und Euch unter anderem dort über die Kreislaufwirtschaft informiert. Sondern: Ihr habt dann das, was ihr dort gelernt habt, auch noch dargestellt, indem ihr ein Modell gebastelt habt, mit dessen Hilfe die ganzen Arbeitsabläufe auf dem Hühnerhof sichtbar wurden. Und jetzt komme ich zum Clou: Das Modell waren liebevolle Aufbauten auf einer runden Scheibe, die im Kreis gedreht werden kann. Die Kreislaufwirtschaft wurde also nicht nur inhaltlich von Euch erarbeitet, sondern auch noch gestalterisch aufbereitet. Was für eine geniale Idee! Wie eingang erwähnt, wenn sich etwas im Kreis dreht, dann kann das auch seine schöne Seite haben. Und das ist in diesem Fall in der Altersgruppe 5. bis 6. Klasse die Trophäe für den ersten Platz für die Klasse 6c der Gesamtschule Waldbröl. Und ihr dürft jetzt ein Rechteck stürmen, nämlich die Bühne für die Preisübergabe, die Ihr Euch redlich verdient habt. Hut ab.
Laudator: Jurymitglied Günter Hetzke, Deutschlandfunk, Köln