Schwerpunktthema 2012: "Kreislaufwirtschaft"
Das Schwerpunktthema 2012 heißt "Kreislaufwirtschaft". Unter dem Motto "Bio – Im Kreislauf der Natur?" sollt ihr herausfinden, was es genau mit der Kreislaufwirtschaft auf sich hat. Was bedeutet das Arbeiten "im Einklang mit der Natur", worin besteht konkret die Beziehung zwischen Mensch, Tier, Pflanze und Boden im Biolandbau und welche Auswirkungen hat der Ökolandbau auf Boden, Wasser und Klima?
Immer im Kreis
Die ökologische Landwirtschaft legt viel Wert darauf, dass sich Ackerbau und Tierhaltung möglichst ergänzen. Pflanzen und Tiere sollen weitgehend eine natürliche Lebensgemeinschaft bilden. Also: Die Pflanzen liefern das Futter für die Tiere, die Tiere liefern den Dünger für die Felder. Auch andere Tiere und Lebewesen, die nicht zu den Nutztieren auf einem Biohof gehören, werden als Teil eines Kreislaufs gesehen. Vögel und verschiedene Insekten werden als Nützlinge betrachtet. Sie unterstützen als natürliche Feinde der Schädlinge den Pflanzenschutz. Das nennt man Kreislaufwirtschaft und ist der Grundgedanke des Biolandbaus.
Artgerechte Tierhaltung
Tiere im Ökolandbau haben viel Auslauf und werden artgerecht gehalten. Zu fressen bekommen sie Biofutter, das meiste davon kommt direkt vom eigenen Hof.
- Ein Blick in den Kuhstall
- Biobauern lassen die Sau raus!
- Ich wollt, ich wär' ein Biohuhn
Ökologischer Pflanzenbau
Ökolandbau steht für eine Wirtschaftsweise im Einklang mit der Natur. Nicht Höchsterträge, sondern ein möglichst geschlossener Stoffkreislauf, umweltverträgliches Düngen und Pflanzenschutz ohne Chemie sind die Ziele.
Ökologischer Pflanzenbau
Bodenfruchtbarkeit
Ein gesunder und lebendiger Boden ist das Wichtigste für einen Ökoacker. Biolandwirte erhalten und erhöhen mit ihren sanften Methoden die Bodenfruchtbarkeit und den Humusgehalt der Böden.
- Guter Boden für gutes Gemüse
- Es lebe der Boden – der Boden lebt!
Fruchtfolge
Abwechslung auf dem Acker ist so wichtig wie auf unserem Speiseplan. Bestimmte Pflanzen helfen zusammen mit den so genannten Knöllchenbakterien: Klee, Erbsen, Ackerbohnen und Lupinen hinterlassen auf dem Acker ihre Düngergaben.
Abwechslung auf dem Acker: Fruchtfolge
Dünger
Der Biobauer lässt gerne auch andere für sich arbeiten: Seine Tiere im Stall helfen zum Beispiel mit ihrem Mist, in dem neues "Futter" und neue "Arbeit" für die Bodentiere steckt.
Dünger im Ökolandbau
Vorbeugender Pflanzenschutz
Im Ökolandbau steht das Vorbeugen im Vordergrund, nicht das Bekämpfen von Schaderregern. Alle Kulturmaßnahmen wie Standort- und Sortenwahl, Bodenbearbeitung, Fruchtwechsel, Düngung etc. sind so zu wählen, dass die Pflanzen gesund und entsprechend widerstandsfähig gegen Schaderreger sind.
Vorbeugen ist besser als heilen
Gut zu wissen
Weitere Links, Anregungen und Tipps rund um die Themen Ökolandbau und Bioprodukte gibt’s hier:
Unterrichtsmaterialien
Hinweise zu Unterrichtsmaterialien zum Schwerpunktthema "Kreislaufwirtschaft" sowie zu Unterrichtsmaterialien für allgemein bildende Schulen gibt's hier: