Beispiel Altersgruppe II, 5. bis 6. Klasse
Vorgestellte Beitragsform: Film
Film: "Die verschwundenen Marienkäfer" mit Miss Marple und Sherlock Holmes
der Film-AG / Klasse 6b (18 Schüler), Gymnasium Hohenlimburg, Hagen (NRW)
Siegerbeitrag aus dem Jahr 2007
Das Wettbewerbsmotto "Dem Biologischer Landbau auf der Spur" regte die Film-AG des Gymnasiums Hohenlimburg zu einem spannenden Krimi an. Miss Marple und Sherlock Holmes, die wohl berühmtesten Detektive der Welt, müssen darin einen kniffligen Fall im Biologischer Landbau klären. Die Marienkäfer sind entführt worden. Dies hat schlimme Folgen, da sie als Nützlinge schädliche Blattläuse vertilgen. Es beginnt ein Wettstreit zwischen Miss Marple und ihrer Freundin Miss Silverstone gegen Sherlock Holmes und Dr. Watson, wer als erstes das Rätsel lösen kann und die verschwundenen Marienkäfer findet. Auch die Medien sind in heller Aufregung. Die Sendung "Bio TV" berichtet mit Sondersendungen und Interviewrunden, u. a. mit dem Bundestagsabgeordneten René Röspel. Nach schwierigen Ermittlungen, bei der die beiden Detektiv-Teams viel über den Biologischer Landbau erfahren, gelingt es ihnen schließlich, die Marienkäfer aus der Gefangenschaft einer profitgierigen Spritzmittel-Fabrikantin zu befreien. Die Film-AG hat das Thema "Pflanzenschutz im ökologischen Landbau" in eine unterhaltsame Krimi-Handlung verpackt. Die Kostüme und Requisiten wurden mit viel Liebe zum Detail ausgewählt und selbst gebastelt. Die Kinder sind vor und hinter der Kamera mit viel Talent, Spaß und Freude dabei.
Unser Kuh-l-Interview
mit Rosi Neu, Biologie-Lehrerin am Gymnasium Hohenlimburg, Hagen, und Betreuerin des Siegerbeitrags 2007 "Die verschwundenen Marienkäfer" (Film):
Frau Neu, wie sind Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler auf das Thema gekommen und wieso haben Sie sich für die diese Beitragsform entschieden?
Wir haben aus dem Motto "Dem Biologischer Landbau auf der Spur" das Thema entwickelt "Spielt Detektiv und findet heraus, was ökologischer Landbau ist". Da bot sich doch eine klassische Kriminalgeschichte an, möglichst mit Detektiven, die die meisten Leute kennen. Also kamen wir schnell auf Sherlock Holmes und Miss Marple. Außerdem sind die beiden so herrlich schrullig. Filmen hat an unserer Schule einfach schon Tradition. Das macht den meisten Schülern Spaß und man kann gemeinsam das Drehbuch gestalten.
Wo haben sie Informationen und Unterstützung gefunden?
Das Fachliche kann man als Biologielehrer/-lehrerin selbst mit den Schülern erarbeiten z.B. mit Hilfe von Arbeitsblättern oder Filmen. Um selbst einen Film zu erstellen, braucht man viele Helfer: Eltern, Kollegen, die Schulleitung etc. Für die Drehorte muss man Kooperationspartner finden, etwa Biohöfe, -läden oder ähnliche Einrichtungen, die zur Zusammenarbeit bereit sind.
Welchen Tipp geben sie den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des aktuellen Wettbewerbs?
Das Wichtigste ist Humor! Es gibt für mich nichts Schlimmeres als zu ernste und belehrende Filme. Dann wird es langweilig. Aber Humor bedeutet nicht, dass es albern wird. Und Tempo muss ein Fim haben. Das bedeutet, man muss sich viel Mühe mit einem Drehbuch geben. Vor der Besetzung der Hauptrollen hat sich ein Casting (ohne Kamera) vor den Mitspielern als günstig erwiesen. Alle entscheiden mit. Dann gibt es keinen Ärger. So, und jetzt muss man nur noch anfangen. Viel Spaß!
Frau Neu, wir danken Ihnen für die Beantwortung unserer Fragen. Wir können uns vorstellen, dass Sie damit interessierten Kolleginnen und Kollegen gute Hinweise gegeben und Lust zum Mitmachen gemacht haben!
Das Wettbewerbsteam